Etruskische Kette
Bernsteinkette aus einem etruskischen Grab
Angaben
- Herstellung um 600 v. Chr.
- Länge 96 cm
Typisch sind granatapfelförmige Perlen, hier wurden sie im Wechsel mit rosetten- oder linsenförmigen Perlen aufgereiht, der genaue Fundort ist nicht bekannt.
Schon Homer berichtete davon, dass Odysseus Gemahlin Penelope von ihrem Freier Eurymachos ein goldenes Halsband, reich verziert und mit Bernstein durchreiht, erhalten habe. Es war so „schön wie die Sonne“.
Bernstein war ein begehrtes Handelsgut. Die Griechen kannten eine Handelsroute über das Schwarze Meer und entlang des Dnesters, die Etrusker die Rheinroute. Die an der Adria gelegene Stadt Aquiläa war in römischer Zeit ein Verarbeitungszentrum für Bernstein im Mittelmeerraum.
Entlang der Bernsteinstraße fanden Archäologen immer wieder große Mengen Rohbernstein und Münzen als Beleg für einen regen Handel.